Fassadenrenovation

Fassaden sind das Gesicht eines Hauses. Täglich werden sie schädlichen Einflüssen ausgesetzt. So können insbesondere Witterung und Abgase dazu führen, dass die Farbe abblättert und vergraut oder gar Risse im Mauerwerk entstehen. Gestützt auf unsere langjährige Erfahrung informieren wir Sie im Folgenden gerne rund ums Thema Fassadenrenovation, deren Möglichkeiten der Gestaltung, Dämmung und den damit verbundenen Kosten. 

Bevor Sie mit der Fassadensanierung beginnen, sollten Sie sich zunächst Gedanken über eine mögliche Dämmung der Aussenwände machen. Denn durch die Isolation einer Fassade können Sie nicht nur bis zu zwei Drittel der Energie für die Heizung und der Heizungskosten sparen, Sie schützen damit auch Ihr Haus vor Verwitterung und erreichen dadurch zusätzlich eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie. 

Falls Sie in Besitz eines denkmahlgeschützten Hauses sind, ist eine Innendämmung jedoch zweckmässiger. 

Dämmsysteme bei der Fassadenrenovation

Es gibt verschiedene Dämmsysteme, welche jeweils von den baulichen Gegebenheiten abhängen:

  • Thermohaut-Konstruktion
  • Vorgehängte, hinterlüftete Fassade

 

Thermohaut-Konstruktion - Wärmedämmverbundsystem WDVS

Unter der Thermohaut-Konstruktion, auch Wärmedämmverbundsystem oder kurz WDVS genannt, versteht man eine einschalige Wand mit einer vorgeblendeten Wärmedämmung. Hierbei wird die Wärmedämmung in Schichten auf Hartschaum- oder mineralischer Basis aufgetragen und anschliessend mit einem mineralischen oder organischen Putz vollendet, der als Wetterschutz dient. 

Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)

Diese Art von Dämmung dient zur Trennung von Wärme und Witterungseinflüssen. Hierbei wird eine äussere Schale auf das Mauerwerk montiert, wodurch diese vor Beschädigungen, z.B. Feuchtigkeit und Verwitterung, geschützt wird. Zur Verkleidung der äusseren Schale eignen sich Materialien aus Holz oder Schiefer, aber auch Faserzementplatten. 

Fassadengestaltung bei der Fassadensanierung

Nachdem das Haus einer vollständigen Dämmung unterzogen wurde, folgt nun die Frage der Fassadengestaltung. Hier haben Sie die Möglichkeit verschiedene Materialien wie Stein, Holz oder farbigen Putz zu verwenden. Die beliebteste Methode der Fassadengestaltung ist die Putzfassade. Hierbei werden für den Aussenbereich ein mineralischer oder ein Kunstharzputz verwendet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit eines Wärmedämmputzes der, wie der Name bereits sagt, für eine bessere Dämmung sorgt. 

Eine weitere Möglichkeit bietet die Gestaltung mit Klinker, Riemchen oder Naturstein. Verklinkerte Fassaden sind sehr langlebig und dazu auch wetterbeständig. Dieselbe Optik wie bei den verklinkerten Fassaden können Sie auch mittels Riemchen erzielen. Die werden wie oben bereits erwähnt mit Mörtel direkt auf die Fassade geklebt. Wie bei den Klinkern sind die Fassaden mit Riemchen sehr langlebig und wetterbeständig.

Alternativ können Sie Ihr Haus auch mit Naturstein gestalten. Durch die Steine wirkt Ihr Haus robuster und massiver und durch die unterschiedlichen Grössen und Bearbeitungstechniken können diese Ihrem Eigenheim ein individuelles Flair verleihen.

Eine weitere Möglichkeit, die wir eher aus dem Norden kennen, ist die Gestaltung einer Fassade mit Holz. Hierbei wird die Holzwand mit einzelnen Holzlatten und Holzschindeln verkleidet. Diese Art der Gestaltung ist sehr ökologisch und langlebig, man muss jedoch die Fassade regelmässig mit einem Holzschutzmittel streichen. Dies hat den Vorteil, dass Sie die Farbe der Holzfassade jederzeit schnell ändern können.

Die Kosten bei einer Fassadenrenovation

Abschliessend erhalten Sie hier noch einer Übersicht der entstehenden Kosten, welche sich an mehreren Faktoren orientieren und sich dementsprechend zusammensetzen:

  • Höhe des Gebäudes: bei einem mehrstöckigen Haus wird ein Gerüst gebraucht. Die Miete dafür kostet ebenso wie die Zeit zum Auf- und Abbau
  • Anzahl der Quadratmeter: die zu streichende Gesamtfläche ist hier der ausschlaggebende Faktor zur Kostenberechnung
  • Anzahl der Anstriche: je nach Alter und Beanspruchung der Fassaden können mehrere Anstriche notwendig sein, ggf. muss vorher auch eine Grundierung gemacht werden
  • Vorarbeiten: ist die Fassade bereits porös, muss der Untergrund zunächst ausgebessert werden
  • Anstrich oder Fassadengestaltung: ein einfacher und unifarbender Anstrich hält die Kosten für Malerarbeiten niedriger als z.B. Farbabsetzungen, Klinker oder Holz
  • Denkmal: steht Ihr Haus unter Denkmalschutz dürfen Sie nur in Absprache mit dem Heimatschutz renovieren, evtl. müssen historische Materialien verwendet werden, was die Kosten entsprechend erhöht
  • Öffentliche Sicherung: liegt Ihr Haus bei einem öffentlich zugänglichen Bereich muss dieser evt. durch eine Absperrung geschützt werden. Kosten entstehen somit nicht nur durch die dafür benötigte Genehmigung, sondern ebenso auch für die Genehmigung zum Aufstellen von Gerüsten auf den Wegen.

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