Selbst wenn sich Heimatschutz, Denkmalpflege und die Bauherrschaft einig sind, immer zu berücksichtigen sind die feuerpolizeilichen Bestimmungen. Dies führt in vielen Projekten immer wieder zu grossen Interessenkonflikten zwischen historischem Schutz und Sicherheit.
So möchte der Heimatschutz beispielsweise, dass eine bestehende Holzinnenwand sichtbar bestehen bleibt, während die Feuerpolizei eine Brandmauer aus Backstein wünscht, da die alte Holzwand einzelne Räume bei Feuer nicht wirkungsvoll trennt. In der Regel setzen sich bei solchen Konflikten die Interessen des Brandschutzes durch.
Leider war dem beim Zunfthaus zur Zimmerleuten in Zürich nicht so. Hier konnte sich die Denkmalpflege für einmal durchsetzen und die Feuerpolizei verzichtete auf die Installation von Brandmelder, die diese wunderschönen Säle veruntstaltet hätten. Das traumhafte alte Haus brannte im November 2007 fast vollständig nieder.
Wir sehen beide Seiten. In unserer Arbeit ist es uns ein besonderes Anliegen, im Sinne der Bauherrschaft einen optimalen Kompromiss zwischen diesen Interessenlagen zu finden.