Haus umbauen Ratgeber

Sie haben sich ein Haus gekauft oder haben es vor, möchten aber dennoch einiges am Haus umbauen. Oder Sie besitzen gar schon ein Eigenheim und der Platz wird aus irgendwelchen Gründen knapp. Durch unsere langjährige Erfahrung zeigen wir Ihnen in unserem Hausumbau Ratgeber, was für Möglichkeiten es gibt, um mehr Raum zu erhalten, ohne umziehen zu müssen!

Wie soll Ihr Haus aussehen? Genügt es Wände einzureissen um Räume grösser und offener zu gestalten oder wäre ein Anbau vorteilhafter? Bei solch grösseren Projekten ist es sinnvoll, einen Architekten beizuziehen, denn dieser kann dank seiner Erfahrung mehr aus Ihren Wünschen und Träumen herausholen und einschätzen, welches bauliche Potenzial in Ihrer Immobilie steckt. Zuerst wird der Ablauf geklärt. So kann eine Fassadendämmung zum Schluss des Umbaus vollzogen werden, während man bei einem Dachumbau immer zuerst dämmen sollte. Sollten Sie eine energetische Sanierung in Ihrem Umbau miteinbeziehen wollen, wäre es sinnvoll, diese zuerst vorzunehmen und anschliessend den Innenausbau in Angriff zu nehmen. Wenn die Art und der Umfang Ihres Umbauvorhabens geklärt sind, geht es um die Kalkulation, wozu auch die Finanzierungskosten zählen. 

Haus umbauen Kosten

In der Regel finanziert die Bank den Grossteil des Aus- oder Umbaus durch Aufstockung der Hypothek. Hierbei hilft Ihnen der Architekt, denn neben den baulichen Einschätzungen und Abklärungen mit dem Bauamt, kann er die anfallenden Gesamtkosten für den Umbau eines Hauses einschätzen, was wiederum eine zwingende Basis für die Bank ist.

Engeregtisch sanieren

Auch eine energetische Sanierung wird von den Banken unterstützt, wobei Sie 20% Eigenkapital beisteuern müssen. Weiterhin gibt es bei Häusern, die vor dem Jahr 2000 gebaut wurden, durch das „Gebäudeprogramm“ einen Förderungsbeitrag der vom Bund unterstützt wird. Weitere Infos rund um die energetische Sanierung finden Sie hier .

Hausumbau - Denkmalschutz

Falls Ihre Immobilie unter Denkmalschutz steht – meist Fachwerk- und alte Bauernhäuser, gewähren die Kantone und Gemeinden in einigen Fällen Subventionen bei Umbauten. Damit sind anfallende Kosten für spezielles Baumaterial oder zusätzliche Arbeiten durch Spezialisten gedeckt.

Allgemein können wir Ihnen dank unserer langjährigen Erfahrung von denkmalgeschützten Häusern sagen, dass es sich meist schlimmer anhört als es ist. Sie müssen sich vor Sanierungen zunächst bei der Denkmalpflege erkundigen, welche Art von Materialien Sie beim Bau nutzen dürfen und nach welchem Stil Sie bauen müssen. Neue Fenster müssen aus dem gleichem Material sein und Stile dürfen nicht miteinander vermischt werden. Ebenso muss sich ein neuer Anbau von dem bestehenden Gebäude baulich unterscheiden. Die Abstimmung mit den feuerpolizeilichen Vorschriften ist zudem eine kleine Herausforderung.

Dachstock ausbauen

Eine Möglichkeit das Haus umzubauen, bestünde im Ausbau des Dachgeschosses. Doch bevor mit dem Ausbau begonnen werden kann, müssen Sie noch einiges abklären und sich gegebenenfalls eine Baugenehmigung einholen, z.B. wenn Sie das äussere Erscheinungsbild des Gebäudes mit Dachgauben verändern wollen, wenn eine neue Wohneinheit geplant ist oder wenn Ihr Haus denkmalgeschützt ist. Im Weiteren muss geprüft werden, ob es Probleme mit der Statik geben oder ob die Deckenhöhe zu niedrig werden könnte. Weiterhin müssen Sie sich bewusst sein, dass durch anfallende Versorgungsleitungen wie für Wasser, Strom und Heizung weitere Kosten hinzukommen könnten. 

Der Ausbau eines Dachstockes ist deutlich günstiger als ein Anbau, was jedoch davon abhängt, ob die Dachhaut noch intakt ist oder ob diese erneuert werden müsste, ebenso wie die Dämmung. Sollten Sie Dachgauben anbringen wollen, würden ebenfalls Kosten für das erforderliche Gerüst anfallen. Weitere ausführliche Infos rund um das Thema Dachausbau und Ideen dafür finden Sie hier.

Bad umbauen beim Haus umbauen

Auch Badezimmer kommen oft in die Jahre und laden nicht mehr zum Wohlfühlen und Entspannen ein. Hierbei muss geklärt werden, welche Ausstattungsmerkmale das Badezimmer haben sollte. Bei der Gestaltung des Bads sind Materialien und Farbe für das Ambiente sehr entscheidend. Diverse Materialien bieten sich heutzutage an. Neben klassischen Fliesen besteht auch die Möglichkeit, Holz und Beton in die Gestaltung miteinfliessen zu lassen. Falls Sie ganz auf Fliesen verzichten möchten, besteht die Möglichkeit, durch Edelputze und speziell behandelte Oberflächen wie Stein, Akzente zu setzen. 

  • Fliesen
    Fliesen gibt es mittlerweilen in verschiedensten Formen, Farben und Grössen, sowohl günstig sowie auch in Luxusausführung. Die Fliesen sind besonders hygienisch und lassen sich leicht reinigen. Es besteht auch die Möglichkeit eine Fussbodenheizung darunter zu verlegen.

  • Holz
    Holz verleiht Räumen eine natürliche und wohnliche Atmosphäre. Für ein Badezimmer könnte man dafür Holzdielen, Mosaike aus Kokosnussschalen oder Fliesen in Holzoptik anbringen. Holz sollte trotz starker Temperaturen – die wir gerade in Badezimmern anfinden - reagieren können, ohne aufzuquellen und somit Schimmel zu bilden.  Für die Nasszellen eignen sich hier Holzarten wie die kanadische Hemlock Tanne, Douglasie und Räuchereiche. Die beliebte Holzart Buche eignet sich hierbei nicht, da diese zu stark aufquellen würden. Fliesen in Holzoptik sind hingegen pflegeleicht. 

 

Ebenso wie für die Badezimmermöbeln sollten Sie sich auch Gedanken zur Beleuchtung machen. Möchten Sie eine generelle Beleuchtung oder eine spezielle fürs tägliche Styling? Für Letzteres wäre eine blendfreie Beleuchtung am Spiegel wichtig. Um allen Anforderungen nachzukommen, wären jedenfalls mehrere Leuchten erforderlich. Ideal wäre auch, wenn ein Dimmer zum Einsatz käme, damit könnten Sie die gewünschte Stimmung für Ihre Wohlfühloase herbeizaubern. 

Küche - Hausumbau

Neben den Badezimmern kommen mit der Zeit auch die Küchen in die Jahre. Eine Küche ist das Herzstück in jedem Haus, der sogenannte „Dreh- und Angelpunkt“ des familiären Lebens, weshalb diese auch immer mitwachsen muss. Bei einem Umbau stellt sich die Frage, ob es eine geschlossene oder eine offene Küche sein soll. Die Auswahl an verschiedenen Küchenmaterialen, Formen, Stilrichtungen und Möglichkeiten ist hier enorm. Lesen Sie hier weiter, um mehr über den Küchenumbau zu erfahren.

Hausumbau - Keller

Erwähnenswert ist auch einer der meist dunkelsten Räume eines Hauses, der Keller. Diesen können Sie ebenfalls ausbauen und somit den Wert Ihrer Immobilie steigern. Der zusätzlich gewonnene Raum eignet sich hervorragend als Hobbyraum, Badezimmer oder gar als Sauna. Um den Keller zu einem gemütlichen Wohnraum zu verwandeln und ein gemütliches Wohnklima zu schaffen, muss der Raum mindestens 2.20 m hoch sein und die Fensterfläche muss 10% der Raumfläche betragen. Sollte der Keller vollständig unter dem Boden liegen, so müssen Lichtschächte eingebaut werden, ggf muss sogar das Gartenterrain abgesenkt werden, um so Platz für die Fenster zu schaffen. 

Weiterhin muss der Keller wie die anderen Räume vor Kälte und Nässe geschützt werden, um den neu gewonnenen Raum vor Schimmel zu bewahren. Ebenfalls sollten Sie bedenken, dass  auch Kosten für das Verlegen von Leitungen wie Strom, Wasser, Heizung sowie - falls ein Badezimmer eingebaut wird - Abwasser hinzukommen. 

Anbau beim Hausumbau

Im Weiteren besteht noch die Möglichkeit eines Anbaus. Ein grosser Vorteil wäre hier, dass man den Anbau an die bestehenden Leitungen des Hauses anschliessen kann. Hingegen ist für einem Anbau  eine Baugenehmigung einzuholen.

Anbauten gibt es in verschiedensten Ausführungen. So können Sie Ihren Anbau mit viel Glas gestalten, sodass Sie einen schönen Blick ins Grüne haben, Sie können mit Holz arbeiten, um so eine natürliche Atmosphäre zu schaffen, oder Sie passen den Anbau einfach dem bestehenden Haus an. 

Die Kosten hängen nicht nur von der Grösse ab, sondern auch vom Nutzen. Ebenfalls kann auch die Optik die Kosten beeinflussen – so ist ein Flachdach günstiger als ein Spitzdach mit Ziegeln.

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